2011 Urlaub im Baltikum - Litauen

02.06.2011
Zügig geht es Richtung Klaipeda (früher Memel).  Die Fähre auf die Kurische Nehrung fährt nur 5 Minuten.  Wir parken direkt hinter der dicken Düne an der Ostsee.




Düne Strand Ostsee - die Reifenspuren sind aber nicht von uns!




Wald. Beim Spaziergang entdeckt.



Blick nach Süden auf das russische Gebiet.



Über Nacht bleiben wir in Preila, wo wir einen schönen Platz am Haff finden. Eigentlich war der Platz zum abladen von Bauschutt gedacht (zumindest bei denen, die den Schutt da gelassen haben). Die Natur deckt aber Alles liebevoll zu und so geben die herausragenden Betonreste einen Hauch von 'Lost Place'. Wir fühlen uns gut.




'Schwarzort'. Der Hexenweg mit seinen spektakulären Schnitzereien ist noch während der sowjetischen Besatzungszeit entstanden.



Musikfest in Kleipeda.
Es ging wohl später erst richtig los, aber die landestypischen Spezialitäten gab es schon zu kaufen.
Frittierte Brotkruste. War echt lekker.



Pause Litauen: Von hier weiter nach Lettland, Estland und wieder zurück.




18.06.2011
Der Berg der Kreuze ist beeindruckend. Christen haben hier aus Wut, Verzweiflung und Protest gegen die Besatzung Kreuze auf einem Hügel errichtet. Die Russen haben immer wieder versucht, die Kreuze zu entfernen. Über Nacht standen immer wieder neu Kreuze auf dem Berg.

Der Hügel hat sich zu einem Walfahrtsort entwickelt. Es gibt Andenken zu kaufen, Parkplatzgebühren können bezahlt werden und nebenan wurde ein Kloster gegründet. Der Papst war auch schon da.


Overcrucified?


19.06.2011
Der Camping in Vilnius ist ganz OK. Wie auch in Riga und Tallinn, wieder in der Nähe der Messhallen. In Vilnius leider etwas außerhalb. Um mit den Klappräden in die Stadt zu fahren ist es viel zu weit. Also nehmen wir den Deutz. Es ist Sonntag und daher gibt es genug Parkplätze in der Stadt.


Wir besichtigen das KGB Museum, was uns sehr beeindruckt. Das Kellergeschoss, wo sich die Zellen und der Exekutionraum befinden, wirkt als hätten die Russen erst letzte Woche das Land verlassen.




Danach sehen wir eine gut gemachte Ausstellung von Pressefotos im Freien.


Zu Mittag setzten wir uns in ein Restaurant, weil es wieder mal nix für auf die Hand gibt. In dem Lokal herrscht Krieg zwischen Kindern.
Das Wetter ist den ganzen Tag schlecht. Es regnet nie richtig, ist aber auch nie wirklich gut. Ein paar Nieseltropfen kommen immer. Zurück am Campingplatz wollen wir es wissen und grillen mit Gewalt.


Am Ende können wir sogar nach dem grillen ein kleines Feuer machen und draußen sitzen.
Wir haben gewonnen.


Wir haben Sommerurlaub gebucht und möchten jetzt einfach grillen. Auf das Wetter können wir dabei leider keine Rücksicht nehmen. Beim Kohle anheizen muss der Grill wegen Regen noch mal kurz unter dem Heck des Magirus verschwinden. [alleine dafür lohnt sich die enorme Bodenfreiheit]


20.06.2011
Vom Camping ausgecheckt und wieder in die Stadt gefahren. Berauscht von unserem gestrigen Erfolg über das Wetter ziehen wir ohne Regenjacke und Schirm los. Mehrere Hügel erklimmen wir um den Ausblick auf Vilna zu geniessen. 
Um dem völlig unerwarteten Regen auszuweichen stellen wir uns an der Kunsthochschule unter. Da die Hausmeister der Schule gerade die Abstellräume entrümpeln, können wir schön in den Werken der Kunststudenten wühlen.
(mit Jacke und Schirm hätten wir das so nie erlebt...)


Vilnius.


Hochzeitsmodengeschäft.


Freie Republik Uzupis besucht. Dies scheint heuer was für Yuppies zu sein.

Wie in New York wechseln die Stadtteile zyklisch ihre Einwohner. Früher war dies ein verrufener Stadtteil, in den man sich nachts nicht getraut hat. Dann kamen die Künstler, wegen der billigen Mieten. Das Viertel wird cool. Es kommen die Touristen und es wird hipp hier zu wohnen. Die Mieten steigen und die Künstler verschwinden wieder.


21.06.2011
Die Ausfahrt aus Vilna gestaltet sich langwierig. Zunächst haben wir den Russenmarkt besichtigt. Hier kann man Abfall kaufen, der den Weg aus der Tonne zurück in den Warenkreislauf gefunden hat. Im Supereinkaufszentrum Akropolis füllen wir unsere Vorräte auf.




Zuletzt besichtigen wir noch einen alten polnischen Munitionsbunker, der offen steht. GC.com hat uns ein weiters mal an einen Ort gebracht, an dem wir sonst achtlos vorbei gefahren, aber auch sauber geblieben wären.




Ende Litauen: von hier weiter nach Polen








Schafe in Blech