2011 Urlaub im Baltikum - Estland



In Virtsu besichtigen wir das private Automuseum von Estonia (GAZ 13)


Dani im FT Bonito. Valeri Kirss erklärt sein Museum.


09.06.2011
Valeri Kirss hatte schon zu Sowjetzeiten mit dem Oldtimerhobby begonnen und eine beachtliche Sammlung aufgebaut.
Nebenbei organisiert er die jährlichen Wahlen zur 'Miss Estonia'. Heute hatte er frei und war mit Rasen mähen beschäftigt. Viele seiner Autos stehen zur Zeit im Internet zum Verkauf.



Wir erwischen die Fähre und setzen über nach Manuu.

Lange suchen wir einen Stellplatz und landen letztendlich auf dem Parkplatz des Deutschen Soldatenfriedhof in Kuressaare. Egal wo wir hin fahren - Deutsche waren schon da und haben einen Soldatenfriedhof angelegt.
Unsere Anti-Mücken-Spiralen aus Indien erleben eine grandioses Comeback.


10.06.2011
Die Insel gefällt uns gut. Trotzdem sind wir am Nachmittag fertig und wollen auf die nördliche Insel Hiiumaa übersetzen. Hiiumaa enttäuscht im ersten Augenblick. Die als grün eingezeichnete Strasse ist in der Tat grün. Links und Recht nur Bäume. Kein Blick auf Irgendwas sonst. Wir fahren auf der südwestlichen Landzuge bis zum Ende. Ein Schild 'Surfers-Paradise' gibt uns neue Hoffnung auf einen Stellplatz am Strand.
In der Tat kommen wir bis an das brackige Wasser der Ostsee.


Der Geruch ist übel, aber die Fotos machen was her.

11.06.2011
Super Stellplatz. Echt schön. Gestank und Mücken konnten wir ausblenden. Die Insel ist ja klein, also fahren wir langsam. Auf Schotterwegen die Landzunge zurück und dann auf die Halbinsel im Norden.

Es gibt in der Nähe auch ein Militärmuseum, das unterschiedliche zusammengewürfelte Exponate zeigt und auch ein wenig über die Geschichte und den Ort Auskunft gibt. Wir haben jedenfalls nicht begriffen, wo wir genau waren und was auf der Insel wann passiert ist.



Fast einmalig dafür der Hinweis, daß man die Fahrzeuge nur auf eigene Gefahr besteigen darf. Was für ein Angebot. Man darf wirklich alles anfassen und sich rein setzen.



Panzer, Boot oder Jeep, egal.

Konstruktion: Nach hinten klappbarer Scheinwerfer
für Reparaturen bei Dunkelheit am Motor


12.06.2011
Um 12:30 nehmen wir die Fähre zurück auf das Festland. Die Überfahrt dauert 1,5 Stunden, man kann an Bord zu Mittag essen. (Königsberger Klopse und Puddingstückchen) Danach ist es sehr langweilig.

Die letzten Kilometer nach Tallin vergehen schnell und unspektakulär. Vor Ort entscheiden wir uns für den Campingplatz in 'City'-Nähe. Der Andere am Yachthafen ist viel weiter vom Zentrum entfernt und genauso wenig schön. Mit den Klapprädern machen wir einen kurzen Ausflug in den Park nebenan.
Danach gibt es Käsefondue. W-Lan funktioniert leider nicht.



Lost Place in Tallin. Tallin - Hauptstadt von Estland




13.06.2011
Es regnet. Zum ersten mal auf der Reise frieren wir. Herrlich. Mit dem Klapprad fahren wir - nachdem es sich ausgeregnet hat - in die Altstadt.
Am Rathausplatz haben wir Hunger. Eine Pizza für 12 Euro plus Bier für 4,80 geht natürlich nicht. Herzlich Willkommen, wir sind mitten in Europa. Wir treiben uns mit dem Klapprad in der Stadt herum und finden zufällig 'Pizza Grande'. - mit normalen Preisen. Das sieht man auch am einheimischen Puplikum.
Erst später lesen wir im Reiseführer von diesem 'Geheimtip'.




14.06.2011
Es regnet. Es regnet. Es regnet. Den halben Tag verbringen wir am Camping. Am frühen Nachmittag trauen wir uns aus dem Auto, haben Glück und werden nicht mehr nass. Wir gucken Tallinn zu Ende. Morgen geht es wieder in Richtung Süden.
Zum Glück scheint dann die Sonne nicht mehr so sehr auf meiner Seite in den Magirus rein. Arme Dani.



Tallin. Jahrestag zum Auftakt der Verschleppung estnischer Bürger durch die Sowjets.





Traurig: Joey Dunlop* ist 2000 bei einem Strassenrennen in Tallin in dieser Kurve zu Tode gestürzt.

[*Joey Dunlop: Erfolgreichster Motorrad Rennfahrer bei der TT auf der Isle of Man und vielen anderen Rennen weltweit]







16.06.2011
Früh aufstehen und für Dani den Tisch decken. Geschenketisch aufbauen, Erdbeeren waschen und Kaffe kochen. (Dani war schneller mit dem Kaffee). Nach den Geschenken gibt es Rührei mit Käse.







In Viljandi treffen wir einen Magirus 130M8 und unterhalten uns kurz mit dem Fahrer.
Es sind Welten zwischen den beiden LKW. Einzig das 4er-Club Fahrerhaus ist baugleich.



Wie gewünscht zum Geburtstag einen Elch gesehen [Foto]

Jetzt könnte man natürlich sagen "Moment mal! - Das ist ja vielleicht gar kein Elch".
OK, das Foto ist nicht so toll, aber was soll es denn sonst gewesen sein?  Kuh oder Ziege oder Reh etwa?




Ende Estland: von hier weiter nach Lettland















Soomustransportöör BTR-70