REISEBERICHT
2008 Indien |
11.12.2008 Bevor uns der Lagerkoller packt, fahren wir heute lieber weiter. Östlich von Ponda besichgen wir die Sahakari Gewürzfarm. Im Preis für die Besichtigung ist auch ein Mittagsbuffet enthalten. Daher loht sich der Besuch auf alle Fälle. Am Eingang werden wir mit Blütenblättern beworfen und bekommen einen roten Punkt auf die Stirn getupft. (Der beim schwitzen verschmiert) Dani bekommt eine Blütenkette umgehängt. Bei Tee und Nüssschen warten wir, bis unsere Besichtigungsgruppe vollständig ist. Dann werden wir durch Teile der Plantage geführt und bekommen die Wirkung der verschieden Gewürze erklärt. Nach dem Gang zum Buffet und einem Feni - Schnaps fahren wir weiter. Es ist heiß und schwül. Weil wir zu lange im Internet hängen, wird es knapp mit der Suche nach einem Stellplatz. Also fahren wir direkt nach Palolem und stellen den Deutz auf einen gebührenpflichtigen Parkplatz am Strand. Wir sind umzingelt von Hotels, Bars, Restaurants und Gästehäusern. An einer der Strandbars lassen wir dem Tag ausklingen. 12.12.2008 Nochmal Internet neben unserem Parkplatz aufgesucht. Den Strand bei Tageslicht begutachtet, dann Palolem verlassen und auf den Weg nach Agonda begeben. Agonda ist wohl einer der letzten Orte wo noch wenig touristische Infrastruktur vorhanden ist. Zumindest gilt das für den Süden des Strandes. Nördlich gibt es schon Bars und Restaurants. Jetzt stehen wir wirklich unter den Palmen am Traumstrand. Und nun? Ein knappes Dutzend Overlander Fahrzeuge aus Europa stehen am Strand verteilt. Das ist schön, denn man kann Kontakte knüpfen und Reiseerfahrungen austauschen. Es können auch Freundschaften dabei entstehen. Nach einiger Zeit fährt man aber in unterschiedliche Richtungen davon, manchmal sieht man sich nie mehr. Nach unserem Eindruck gibt es zwei Sorten 'Traveler'. Die eine Gruppe ist ständig in Bewegung, also am reisen. Zu dieser Gruppe zählen wir uns. Die andere Sorte sind die Fahrzeuge, die sich eher selten bewegen und lange Zeit an einem Ort stehen. Manchmal für Monate und nur dann weiter fahren um dem Wetter zu folgen oder Visa Geschichten zu erledigen. Quasi eine Leben im Auto mit wechselnden Orten. Das ist auch interessant. Dani und ich sind aber viel zu hippelig und neugierig um so lange an einem Ort zu bleiben. In den ersten Tagen haben wir uns in Agonda sogar etwas gelangweilt und nicht gewusst was wir tun sollten. Das ändert sich nach und nach. Mittlerweile kommt es vor, daß man sein Tagespensum nicht schafft, weil ständig Besuch kommt. Es geht allen so, dass die Tage zu schnell verstreichen. Und es geht den meisten so, dass sie länger bleiben als geplant. In der Nacht wird es richtig kühl. Toll, wir können uns in der Decke einkuscheln und wachen nicht nassgeschwitzt auf. Noch nicht mal Mücken gibt es an unserem Strand. Es ist schön hier. Aber Goa ist nicht Indien. Hier ist es relativ sauber und die Stimmung ist 'relaxt'. Am Wochenende kommt ein Tross indischer Touristen und mit der Ruhe ist es vobei. Busladungen mit jungen Männern werden abgeladen und laute Technomusik wird angestellt. Es wird viel Alkohol getrunken und sie tanzen stundenlang in der Sonne. Um 17 Uhr sind sie meist wieder verschwunden. Für jeden Tag einen Bericht zu schreiben, von wann bis wann wir im Meer waren und wie lange wir im Klappstuhl sitzen ist zu langweilig. Daher haben wir unsere Aktivitäten in einer Tabelle zusammengefasst und jeden Tag die entsprechenden Kreuze gemacht:
*Käsefondü und die letzte, geschmuggelte Tüte Sangria **Keine Zeit zum lesen. Einfach
zu viel zu tun.
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