Teil 23  Islamabad (Pakistan) - Kerman (Iran)

  REISEBERICHT  2008/09  Pakistan  Iran

15.04.2009
Campingplätze ausserhalb Europas haben einen etwas eigenwilligen Charakter. Sie sind Treffpunkt und Informationsbörse, aber auch eine Art Feldwerkstatt. Nicht selten werden anstehende Reparaturen auf dem nächsten Campingplatz erledigt. Der Unimog von gegenüber bekommt
(mal wieder) neue Dichtungen in seinen Hinterachsantrieb. Am Magirus finde ich die Ursache für die nicht leuchtenden Bremsleuchten: Fußschalter defekt. Danach habe ich mir eine Dusche verdient.
Heute verlassen wir den Campingplatz nicht. Morgen ist ja auch noch ein Tag.

16.04.2009
Heute fahren wir nach Rawalpindi. Hier gibt es eine ganzes Viertel in dem sich alles um Autos dreht. Anders als Europa, wo sich eine Werkstatt auf eine bestimmte Marke spezialisiert, sind hier die Werkstätten auf bestimmte Bauteile spezialisiert. Es gibt Läden nur mit Hinterachsen oder mit Blattfedern. Andere Geschäfte verkaufen alles was irgendwie mit Elektrik zu tun hat. Ein Laden reinigt und verkauft nur alte Schrauben. Ein anderer Shop bietet überholte Wagenheber und Stoßdämpfer an. Und dann sind da diese vielen kleinen Geschäfte, die Blechteile, Blinklämpchen, Klebestreifen, Plüschpüschel und Wasweißichalles anbieten.
Doch zunächst suchen wir ein Geschäft das Stoßstangen anbietet. Von einem Getriebeteilehändler werden wir zum richtigen Laden weiter gereicht. Hier stapeln sich die von Hand vorgefertigten Stoßstangen.
Keine will so richtig passen, denn sie wirken am Magirus einfach zu klotzig. Wir einigen uns auf eine Einzelanfertigung nach unseren Wünschen.
5000 Rupien zahlen wir an, und am Montag (20.4.) können wir das Teil abholen.
Jetzt kümmern wir uns um den platten Ersatzreifen. Entweder wir lassen ihn reparieren und benutzen ihn weiter, oder wir kaufen einen neuen Reifen, benutzen ihn auf der Hinterachse mit dem Uniroyal (Ersatzrad) und nehmen den abgefahrenen Toyo als Ersatz. Oder wir kaufen gleich zwei Neue für hinten, werfen die Toyo weg und behalten den Uniroyal als Ersatz.
Das hängt natürlich davon ab, ob 12:00R20 überhaupt zu bekommen sind. Die gängigsten Größen sind 9:25; 10:00 oder 11:00. Nach einiger Suche finden wir einen Händler, der zwei Michelin X mit gutem Profil für 150 Euro pro Stück anbietet. Das klingt gut, die Reifen sind aber alt und haben kleine Risse in der Flanke.
Weil der eine (platte) Toyo durch einen Nagel zerstört ist, entscheiden wir uns für die beiden Michelin X. Wir sollen uns hinsetzen und Tee trinken während die Männer die Arbeit machen. Die Männer verstehen aber nicht was ich will.
Das Rad mit dem Taurus Reifen soll von hinten links wieder nach vorn links. Der Uniroyal von vorn links auf die Ersatzradhalterung. (Bitte nichts dran machen. Keine Luft ablassen, nicht dem Hammer drauf hauen.) Das Rad mit dem Toyo von der Ersatzradhalterung runter nehmen, Reifen wegwerfen, Michelin montieren und hinten links festschrauben. Toyo hinten rechts gegen den zweiten Michelin tauschen. Das muss ich immer Schritt für Schritt erklären sonst klappt es nicht, also muß ich immer dabei bleiben. Ausserdem
benutzen sie mein Werkzeug für die ganze Aktion.
Um die Reifen von der Felge zu bekommen rollen sie ihn
immer auf die andere Strassenseite, wo der Laden mit dem Montiereisen und dem Kompressor ist. Ständig laufen wir durch den Verkehr, zwischen den Eselskarren, PKW, Schubkarren, Moppeds und Rikschas hin und her.
Am Ende muß ich noch Geld tauschen um die Reifen zu bezahlen. Es ist schon dunkel als wir den Reifenshop verlassen, aber wir sind ganz zufrieden.
Bei der Ausfahrt aus Rawalpindi finden wir einige dieser Blechverzierungswerkstätten und schauen uns auch hier noch mal um. So kommen wir erst um 22h zurück zum Campingplatz.

17.04.2009
Freitag. Eine Menge Lärm kommt aus den Moscheen. Autos mit riesigen Flaggen auf der Ladefläche fahren durch die Stadt. Irgendwo hören wir Sprechchöre. Wir bleiben lieber den ganzen Tag am Campingplatz und demontieren die alte Stoßstange.
Den defekten Bremslichtschalter tausche ich gegen ein Teil von Toyota und die Scheibenwischer werden erneuert.

18.04.2009
Die alte Stoßstange montieren wir hinten unter dem Rahmen um sie nicht wegwerfen zu müssen. Das können wir Zuhause immer noch tun. Die Franzosen
mit dem braunen Mercedes Bus sind wieder eingetroffen. Auf unser Nachfragen erfahren wir, daß die Strecke im Kargan Valley mit dem Sprinter nicht zu befahren gewesen sei. Wir haben wirklich nette Franzosen auf der Reise kennen gelernt. Das Problem mit dem kennenlernen ist immer die Sprachbarierre.

19.04.2009
Heute waren wir auf dem Markt einkaufen und haben Internet erledigt. Wir bunkern 6-Liter-Wasserkanister, um im Iran den günstigen Diesel abfüllen zu können. Doch davon später mehr.

20.04.2009
Heute ist Montag und wir sind wieder nach Rawalpindi gefahren. Die Montage unserer neuen pakistanischen Stoßstange dauert den ganzen Tag. Dafür sind sämtliche Halterungen für die Beleuchtungseinrichtungen angepasst worden. Die großen runden original Hauptscheinwerfer passen nun nicht mehr. Provisorisch sind jetzt rechteckige 'Sealed Beam' Lampen montiert. Auf einen Ölwannenschutz haben wir zunächst verzichtet.
Als am späten Nachmittag der neue 'Bumper' am Deutz angebaut ist, kaufen wir noch ein paar Deko Artikel ein . Bunte Aufkleber, Blechvögel an Ketten zur Verzierung des Lastwagens, Verzierungen für den Spritzschutz und ein Satz 'Ben Hur - Radkappen'.
In Dunkelheit kehren wir zurück auf den Campingplatz nach Islamabad.

21.04.2009
Als erstes wird die neue Stoßstange wieder demontiert um sie von innen zu streichen, denn Rost ist der Feind eines jeden Auto's.
Nach und nach fahren alle Fahrzeuge nach Rawalpindi und kommen mit irgendwas zurück. Aufkleber, Zierbleche, Propeller mit Reflektoren oder Riesenantennen. Aber auch sinnvolle Sachen wie Zusatzscheinwerfer oder Ersatzteile. Es werden Felgen lackiert, Reifen geflickt und verbogenes Blech gerade gedengelt. Man besucht sich gegenseitig um zu fachsimpeln und die Auto's zu bestaunen.

Am Nachmittag kommt Cheerd* aus der Stadt zurück und erzählt, er haben den halben Tag damit verbracht, ein Alkoholpermit für Islamabad zu bekommen. Es fehlt nur noch ein Stempel, deshalb muß er Morgen noch mal auf die Behörde.

*Cheerd
aus Holland, den wir in Lahore im Guesthouse kennen gelernt haben.

22.04.2009
Jetzt wird die Stoßstange wieder montiert und von aussen gestrichen. Bis die Beleuchtungseinrichtungen alle angeschlossen und die Verzierungen angebracht sind, ist der halbe Tag um. Dann kommt Cheerd wieder aus der Stadt mit seinem Alkoholpermit und 10 Flaschen Bier (die Mindestmenge, die man kaufen muß).
Die Flaschen sind schnell verteilt und vor dem Magirus versammelt sich eine lustige Runde. Als die 10 Flaschen getrunken sind, diskutieren wir, wie es weiter gehen soll. Cheerd meint, er würde noch mal Bier kaufen fahren, aber Jemand soll mitkommen. Also fahre ich mit zum Marriott Hotel aber der Alkoholladen hat schon geschlossen. Auf das Marriott Hotel wurde im letzten Jahr ein Bombenanschlag verübt und ich dachte, das ganze Gebäude wäre dem Erdboden gleich gemacht worden. Dem ist nicht so. Aber um das Hotel sind Sandsäcke gestapelt, daß es aussieht wie eine Festung. Der Laden im Best Western Hotel hat noch geöffnet, verkauft aber kein Bier. Darum holen wir vier Flaschen Whisky und keine einzige überlebt den Tag.
Unser letzter Abend in Islamabad wird also ganz lustig und Cheerd ist schuld.

23.04.2009
Durch den Ausflug ins Best Western Hotel, gestern Abend, sind einige Sachen liegen geblieben. Nach dem aufräumen verabschieden wir uns von den anderen Gästen auf dem Campingplatz und begeben uns auf den Motorway nach Lahore. Wieder kaum Verkehr und Top Zustand der Strasse. Die letzte Raststätte vor Lahore steuern wir an, um zu übernachten.
Der rechte 'Sealed Beam' Scheinwerfer ist schon defekt. Beide Glühfäden sind durchgebrannt. Na das ging ja schnell.

24.04.2009
Einmal, so gegen drei Uhr haben sich zwei oder drei Pakistanis in voller Lautstärke neben dem Magirus unterhalten. Dani hat ein paar Hunde gehört. Aber sonst  war die Nacht ruhig. Bevor wir auch nur noch einen Kilometer mit der zu leisen originalen Magirus Hupe fahren schraube ich noch schnell das iranische Doppelhorn an. Sicherheit geht vor.
Die letzen 90 Kilometer bis Lahore sind nochmal wie eine Reise durch die erste Welt. Danach hört die Autobahn auf und wir sind wieder in Pakistan. Der Strassenzustand der N5 ist aber gut und der Verkehr hält sich in Grenzen - vielleicht weil Freitag ist. Die Landschaft im Punjab ist flach und von Landwirtschaft geprägt.
Unterwegs finden wir Ersatz für den defekten Scheinwerfer. 'Sealed Beam' bedeutet, daß das Leuchtmittel mit dem gesamten Scheinwerfer verschmolzen ist. Birne, Streuglas und Reflektor sind also ein Teil und müssen komplett getauscht werden. Ein Stück kostet aber nur drei Euro.
Kurz vor Bahawalpur tanken wir den einen Tank voll und kommen so wohl bis zur iranischen Grenze. Die Leute von der Tankstelle sind nett und wir bekommen das volle Programm des Werbegeschenkesortiments. Schlüsselanhänger, Aufkleber, Wischtücher und zwei Geldbörsen. Da fällt es uns schwer die Einladung zum Tee abzulehnen. Der Besitzer hat in Kanada jahrelang gearbeitet und Geld gespart um sich jetzt in Pakistan eine Existenz mit der Tankstelle aufzubauen. Seine Familie will aber lieber in Kanada bleiben. Seine Frau kann sich hier nicht so frei bewegen wie 'Zuhause' in Kanada und die Kinder sind dort aufgewachsen.
Wir dürfen an der Tankstelle übernachten, was bedeutet, daß wir nicht das PTDC Hotel in
Bahawalpur suchen müssen. Das ist gut.
Es ist relativ warm und drückend. Wir sind ziemlich platt und mit vorletzter Kraft installiere ich den neuen Scheinwerfer. Die letzte Kraft reicht gerade noch so für den Klappstuhl.

25.04.2009
Heute wäre unser Visum abgelaufen. Es war also weise, es in Gilgit verlängern zu lassen.
Von unserer 'Admore' Tankstelle geht es weiter auf der N5 Richtung Sukkur. Viel passiert während der Fahrt nicht. Bei den PSO (Pakistan State Oil) Tankstellen wird
Werbung für e-mail und Fax gemacht. Am Tankstellenhäuschen hängt ein Plakat 'Business Centre'. Das wollen wir mal ausprobieren.
Es funktioniert wirklich. Ok, der Chef muß erst seinen kleinen Bruder anrufen, daß er kommt um den Treiber für das Telefon zu installieren. Aber dann wählt der Computer sich ein, wir haben Zugriff auf's World Wide Web und können unsere mails lesen. Es ist quälend langsam aber dafür kostenlos.
In Rohri biegen wir ab auf die N65, die nach Nordwesten führt. Wir nehmen den Bypass um Sukkur herum aber die Strasse ist wieder zweispurig und schlecht. Kurz vor Shikarpur stellen wir uns an eine PSO Tankstelle und wären zufrieden, wenn es nur nicht so heiß wäre.

26.04.2009
Trotz des lauten Stellplatz und der Wärme im Auto schlafen wir bis nach 9 Uhr. Das ist ungewöhnlich, erklärt sich aber durch unseren bematschten Zustand. Vielleicht kommt das auch vom Diesel- und Benzingeruch.
Als wir um Halbelf aus der Holzkiste steigen, liegen Rosen auf dem Kotflügel von Dani's Seite. Sie hat einen Verehrer an der Tankstelle! Vermutlich ist es der Gärtner.
Nichts wie weg hier. Keine fünf Mintuen später stehen wir am Ende eines Staus. Den Verkehrspolizisten, der die Autos am Stauende zurechtwinkt (sonst würden sich sie Verkehrteilnehmer zwei- oder dreireihig anstellen) fragen ich, was denn los ist - und bekomme keine richtige Antwort. Nur, dass die Strasse blockiert ist und wir besser zurück fahren und in ein Hotel gehen sollen. Pffftt!
Das reicht uns als Information nicht. Der Stauanfang ist von hier aus nicht zu sehen. Ich starte den Deutz und wir fahren (den Verkehrspolizisten ignorierend) an den Anfang des Staus. Aha, es findet eine Demonstration statt und schwarzer Qualm steigt auf, dort wo fahrende Lastwagen hingehören.


Demo gegen die Regierung in Shikarpur
 

Die Leute in dem komischen Lastwagen sind aber viel interessanter.



Auf der Homepage des 'Auswärtigen Amtes' heisst es, man soll sich von Versammlungen, Demonstrationen und religiosen Veranstaltungen fern halten. Also parke ich den Magirus im rechten Winkel zur Strasse, damit wir schnell weiter fahren können wenn die Strasse wieder frei wird, aber auch verschwinden können, wenn wir in Schwierigkeiten geraten. Mit Händegefuchtel hindere ich einen Traktorfahrer daran uns zuzuparken.
Zuerst kommen nur ein paar Leute, die sich rechts zu Dani und dann links zu mir gesellen. Die üblichen Fragen. Woher, wohin, Wie ist unser Name?
Wir möchten wissen was los ist, und es wird uns erklärt, daß gegen die Regierung demonstriert wird. Das ist verständlich, die Regierung ist immer unbeliebt. Und in Pakistan sogar sehr. Das Volk akzeptiert nicht mal die Umstellung auf Sommerzeit.
Es versammeln sich nach und nach immer mehr Menschen um den Magirus und das entzieht der Demonstration den Nährboden.
Es kommen vermehrt Winkbewegungen, daß wir weiter fahren sollen - vermutlich stören wir durch unsere Anwesenheit die Organisatoren. Mittlerweile ist um den Magirus mehr los als auf der Kreuzung, wo das Feuer brennt. Als das Polizeiauto kommt und mit der Sirene versucht eine Gasse zu machen, starte ich den Deutz und wir verlassen langsam die Demo, immer lächelnd und winkend.
Danach haben wir für viele Kilometer keinen langsamen LKW mehr vor uns, den ich überholen muß. Das ist super.

Die Route führt uns jetzt durch die Wüste. Es ist heiß aber trocken und wir kommen zügig vorwärts. Die Fahrt über den Bolan Pass ist sehr schön. Rund 13 Kilometer vor Quetta biegen wir ab, Richtung iranische Grenze. Kurz hinter dem Abzweig stellen wir unseren Campinglaster an eine Polizeistation und verhandeln über die Bedingungen hier übernachten zu dürfen.
Wir verlangen einen ebenen Stellplatz nicht zu nah an der Gaspipeline und verzichten auf Tee, Kaffee und Abendessen. Dafür akzeptieren wir das zehnminütige Frage/Antwortspiel, die fünfminütige Fotosession und das zweimalige umparken des Magirus, um weder die Kaserne noch die Moschee zuzuparken. Dann ist alles gut.
Wir sind gerade mit Essen fertig, da taucht der braune Mercedes Bus der Franzosen auf. Auch sie dürfen stehen bleiben und ich denke, sie profitieren von unseren Vorverhandlungen.
Denn sie dürfen vor der Kaserne parken und brauchen sich nicht fotografieren zu lassen. Wir gönnen ihnen das, denn sie sehen müde aus. Die Familie mit den zwei kleinen Kindern sind die Strecke von Islamabad bis Quetta in drei Tagen gefahren, wir in vier.
Nur den Hund sollen sie wegschließen und nicht draußen rumlaufen lassen.

27.04.2009
Letzes Jahr, als wir auf dem Weg nach Indien waren, hatten wir die Strecke von Taftan (Grenze) nach Quetta in einem Tag bewältigt. Und uns geschworen, daß wir das auf dem Rückweg nicht mehr machen.
Nun, auf unserer Fahrt nach Dalbandin ist die Strasse viel besser und wir stehen am Nachmittag auf dem Parkplatz des Hotel Al-Dawood. Für 100 Rs
(1 Euro) dürfen wir parken und für weitere 100 RS benutzen wir die Dusche in einem der Zimmer. Das lohnt sich nach der Hitze und dem Staub allemal.
Die 24 Volt Klimaanlage von Waeco, die wir auf dem Dach montiert haben, stellt sich als hoffnungslos überfordert dar. Sie liefert zwar wie gewünscht kalte Luft, kann das Fahrerhaus aber nicht richtig kühlen. Dafür ist sie aber auch nicht gebaut worden, muß man zugeben. Im Bereich Fahrerhauskühlung würden wir gerne nachbessern.

Das Hotel entpuppt sich als Treffpunkt für Overlander. Vier Motorradfahrer aus Deutschland, Belgien und Australien sind vor Ort. Ausserdem zwei Brüder aus England mit einem Subaru Forrester - auf dem Weg von London nach Sydney.
Die Franzosen mit dem
braunen Bus und die mit dem weißen Land Rover treffen auch ein. So sitzen wir beim Abendessen mit 15 Touristen am Tisch und tauschen Erfahrungen aus.
Unser Patenkind hat heute Geburtstag. Deshalb sind wir froh in Dalbandin direkt im Hotel Internetanschluß zu haben. Um vier mails zu öffnen und drei zu schreiben brauchen wir heute 50 Minuten.
Danach fallen wir müde ins Bett und der Generator des Hotel's brummt uns in den Schlaf.

28.04.2009
Nach und nach verlassen alle Traveller das Hotel. Wir fahren als letztes ab, denn wir planen nur bis Taftan, an der iranischen Grenze zu fahren und das ist in ein paar Stunden zu schaffen.
Die Fahrt von Dalbandin nach Taftan macht Spaß. Es geht durch die Wüste mit richtigen Sanddünen und Geröllfeldern. Die Sonne knallt heute nicht so, aber der Wind ist heftig.

Die Sicherheitslage in Beluchistan ist komplett anders als in Restpakistan. Die Situation hier hat nicht's mit den Taliban zu tun, obwohl die Grenze zu Afghanistan sehr nah ist. In
Beluchistan gibt es immer wieder Unruhen und Proteste gegen die Regierung. Vor zwei Wochen gab es einige Tote bei Stammeskonflikten.
Vermutlich soll das so sein. Wenn man sich die Landkarte anschaut, stellt man fest, daß Stammesgebiete gerne durch Staatsgrenzen duchtrennt werden. Das ist in Kurdistan so, hier in
Beluchistan, und im Punjab (Pakistan/Indien) auch so.

Es gibt ein paar Sandverwehungen auf der Strasse, die sind aber kaum ein Foto wert. Den Grenzübergang kennen wir ja schon. Erst im großen Zollhaus das Carnet bearbeiten lassen. Dann, direkt an der Grenze, im kleinen Zollhaus nochmal Daten von Pass und Carnet in ein anderes Buch eintragen. Im Polizeihäuschen den Ausreisezettel ausfüllen. Die Polizisten sind nett und machen Bilder mit der Webcam von uns. Sie machen Witze darüber wie wir heute im Vergleich zu damals aussehen. (Dani sieht viel besser aus, ich sehe müder aus)
Dann tauschen wir die übrig gebliebenen pak. Rupien in iranische Rial, verstauen den Berg Geldscheine und fahren rüber auf die andere Strassenseite. Ab Iran fährt man wieder auf der 'richtigen' Seite.
Nach dem Eintrag in zwei unterschiedliche Bücher wollen wir uns im Immigration- Gebäude den Einreise Stempel holen. Auf dem Parkplatz vor dem Gebäude diskutieren
die Franzosen lautstark mit iranischen Sicherheitskräften.
Es geht um die lästige Eskorte. Die Polizei (oder was auch immer) will je einen Soldaten als Bewachung in die Autos setzen und die Pässe nicht mehr raus rücken. Das kennen wir schon. Dabei werde ich mittlerweile richtig wütend. Wenn uns Jemand die Pässe nicht mehr geben will, dann gibt es Ärger, dieses mal lassen wir uns das nicht mehr gefallen.
Die Franzosen argumentieren, sie hätten keinen Platz für einen Soldaten im Auto, was aber dummerweise nicht stimmt. Am Ende erhalten sie ihre Pässe zurück, aber sie lassen die beiden Jungen ins Auto steigen. Womit die Kerle die Touristen beschützen sollen bleibt unklar. Im Verteidigungsfall wohl mit blossen Händen, oder mit einer spektakulären Flucht.
Für uns stellt sich die Frage heute nicht mehr. Der Zoll hat schon geschlossen und so können wir auch heute nicht mehr einreisen. Ein Polizist macht noch den Versuch uns die Pässe abzunehmen, damit er sie morgen abstempeln kann.
[Was machen die eigentlich Nachts mit unseren Pässen? Als wir in Gilgit unsere Pässe über Nacht zum visaverlängern abgegeben hatten, hing meiner am nächsten Tag in Fetzen. Der Pass ist ein textilgebundenes kleines Heft, wie bekommt man das kaputt? Gibt es einen Passfetisch unter
asiatischen Beamten?]
Wir parken den Deutz auf dem iranischen Zollhof und bleiben hier zur Nacht. Alleine sind wir nicht. Es stehen einige iranische LKW's da und es gibt einen Rudel Hunde die sich gegenseitig blutig beissen.

29.04.2009
Um 7:45 klopft der erste Soldat an unsere Haustür. Wir sollen kommen, um die Pässe abstempeln zu lassen. (Die Passabstempelstelle öffnet um 8 Uhr)
Als wir um Halbneun aus dem Auto steigen, steht schon ein Mann vom Zoll vor der Tür und will das Carnet sehen. Daß wir erst zur Passtelle wollen interessiert ihn nicht.
Uns eigentlich auch nicht. Von mir aus erledigen wir erst die Zollformalitäten.
Er schaut kurz durch die Haustür - das war die Fahrzeugkontrolle. Wir hätten tonnenweise Ware schmuggeln können - nur was?
Im Zollhaus wird das Carnet bearbeitet und wir denken wir sind fertig, als der Zöllner uns das Carnet und den Pass hinwirft. Die Grenzer sind ausgesprochen unhöflich.
Kein 'Guten Tag' oder 'Bitte und Danke'. Irgendwie hatten wir die Menschen in Iran freundlicher in Erinnerung. Aber egal, wir können uns anpassen.

Bei der
Passabstempelstelle werden wir an der langen Schlange vorbeigewunken. Ein Mann, der sich als australischer Tourist ausgibt und zufällig hier ist, übersetzt für uns. Er spricht gutes englisch und perfekt persisch - wir sind überzeugt er gehört zum  Geheimdienst oder so. Unsere Pässe verschwinden im Passabstempelschalter. Wir sollen warten bis sie die Eskorte für uns organisiert haben. Hier fängt der Spass mit den Eskorten an, den wir für Pakistan vermutet hatten.
Nach 20 Minuten haben wir keine Lust mehr zu warten, verlangen unsere Pässe zurück, was uns verweigert wird. Wir teilen mit, daß wir am Auto warten, dort können wir die Zeit besser nutzen. Zum Beispiel Geschenke für unseren Konsul einpacken, den wir in Zahedan besuchen wollen.
Nach einer Weile kommt unsere Eskorte mit unseren Pässen. Wie erwartet natürlich zu Fuß, ohne Waffe und ohne Englischkenntnisse. Er macht anstalten in den Holzkoffer steigen zu wollen. Es folgt ein Trauerspiel das sich über fast zwei Stunden hinzieht. Wir akzeptieren die Eskorte, aber keinen Soldaten bei uns im Auto. Einmal landen wir noch im Zollhaus, müssen immer wieder
das Carnet vorzeigen und ein groteskes Gerangel um unsere Pässe entwickelt sich. Wir bieten ihm schließlich an auf der Motorabdeckung sitzen zu können.
Dann sollen wir wieder warten. Aber auf was? Auf die Polizeieskorte. Aber ich sehe nur den Jungen in Uniform (Hasan) der uns auf arabisch (warscheinlich) leise beschimpft. Bestimmt ist es besser die Initiative zu ergreifen, denke ich und fahre schon mal los.
Um los fahren zu können fülle ich Hydraulikflüssigkeit in den Behälter der Kupplungsbetätigung nach. Der Arbeitszylinder ist undicht und seit ein paar Tagen ist der Druckpunkt der Kupplung am Morgen nicht mehr da, wo er sein soll.
Leider trennt die Kupplung jetzt gar nicht mehr. Um los zu fahren legen ich den dritten Gang ein, starte den Anlasser und gebe Vollgas. Der Magirus ruckt, springt an und fährt los. Die Gänge hoch schalten geht ohne Kupplung wie beim unsychronisierten Getriebe, ist also kein Problem. Nur losfahren ist immer umständlich.

Am Ausgang des Grenzgeländes müssen wir nochmal Pässe und Carnet vorzeigen. Hasan kommt ein paar Minuten später. Er ist sauer weil wir ihn nicht mitgenommen haben. Nachdem unsere Daten in ein Buch eingetragen wurden sackt Hasan wieder die Pässe ein. Nach anschreien und einem kleinen Schubser (die Zöllner meinen, ich sollte das nicht tun, er wäre schließlich ein Polizist) rückt er die Pässe wieder raus und telefoniert.
Nach einiger Diskussion, von der ich nichts verstehe, dürfen wir plötzlich ohne Eskorte fahren. Das klappt aber nur bis zum ersten Checkposten. Sie führen ein riesen Theater auf, weil wir keine Eskorte haben. Schließlich setzen wir Hasan, der uns per Anhalter gefolgt ist, auf die heisse Motorabdeckung zwischen unseren Sitzen und fahren weiter.
Das ist etwas umständlich. Weil wir ja nur einen Versuch haben anzufahren, muß erst die Durchfahrt frei gehalten werden. Hasan entpuppt sich als Idiot. Fummelt an der Heizung rum, versucht von unserem Wasser zu trinken und plappert dummes Zeug. Ohne ein Wort persisch zu verstehen, wissen wir, daß es dummes Zeug ist. Dann stellt er sich schlafend und leht sich an Dani an. Ich erkläre ihm auf deutsch was passiert, wenn er das nochmal macht. Und er versteht mich sehr gut.
Nach einer Weile Ruhe fängt er an ein Lied zu dichten und zu singen. Jetzt dreht er ab. Vielleicht hätten wir ihm von unserem Wasser abgeben sollen.
Auf halber Strecke nach Zahedan ist ein weiterer Polizei Checkposten. Hasan wird ausgetauscht. Wir sollen unsere Pässe abgeben. Um unsere Pässe zu behalten gehen wir selbst in das Gebäude um die Daten auf einen Schmierzettel abschreiben zu lassen. Der Deutz blockiert mittlerweile die Strasse. Das Angebot, den Wagen zur Seite zu fahren lehne ich wegen der defekten Kupplung ab, ernte aber nur Undank.
So schnell können wir nicht gucken sind unsere Pässe wieder bei einem Dreisterneheini in der Hand, der sie unserem neuen Eskortenjungen aushändigt. Zeit zum Wutausbruch. Dani reisst dem Jungen die Pässen aus der Hand während ich die Beamten mit Flüchen und Beschimpfungen in Schach halte.
Mit dem neuen Jungen auf der Motorabdeckung geht es weiter nach Zahedan. Unser neuer Junge hat rot unterlaufene Augen sichtbar Angst vor uns. Das schlimmste für den jungen Mann ist aber, daß wir in Zahedan nicht zu seiner Polizeistation fahren. Sondern auf das pakistanische Konsulat.

Vor über sechs Monaten hatten wir hier das Transitvisum für Pakistan erhalten. Ohne dieses Visum hätten wir Indien nie erreicht. In den letzten Monaten hatten wir per e-mail Kontakt gehalten.
Wie versprochen statten wir nun dem Konsul von Zahedan unseren Rückreisebesuch ab.
Die Freude ist groß uns wieder zu sehen. Wir unterhalten uns fast drei Stunden und die Arbeit des Konsuls (Stapel Pässe mit Visaanträgen) bleibt derweil liegen, kann aber nicht weglaufen.
Wir essen gemeinsam im Konsulat zu Mittag. Es gibt typisch pakistanisches Essen, was im Iran so nirgendwo zu bekommen ist: Hühnchen mit Reis und Fladenbrot. Dann überreichen wir unsere Geschenke und verabschieden uns.

Zurück in der paranoiden Welt der iranischen Sicherheitskräfte. Der Eskortenjunge hat auf uns gewartet. Wir lassen ihn auf dem Motor Platz nehmen und fahren zum ITTC Hotel, denn für eine Weiterfahrt nach Bam ist es schon zu spät.
Wir parken den Deutz so auf dem Hotelgelände, daß wir morgen mit dem Anlasser einfach abfahren können. Das Personal vom Hotel erwartet unsere Pässe zu kassieren. Niemals! Wenn wir morgen weiter reisen wollen, erpressen sie uns damit. Das haben wir vor einem halben Jahr hier so erlebt.
Eskortenjunge hat echte Polizisten herbeitelefoniert, die uns uuunbedingt auf die Polizeistation bringen wollen. Auf die Fragen "Warum?" bekommen wir eine Stunde lang keine Antwort ausser das Wort: "Eskorte!" Danach dürften wir wieder zum Hotel zurück.
"Warum, was machen wir auf der Polizei?" Keine Antwort, oder "It is dangerous!"
Es stellt sich heraus, daß sie uns laut Vorschrift von der Grenze zur Polizei in Zahedan eskortieren müssen. Danach dürfen wir zum Hotel. Jetzt sind wir aber direkt zum Hotel gefahren und das geht so nicht.
Nach langen Verhandlungen steigen wir in einen Polizeiwagen, der uns 500 Meter weiter auf die Station bringt. Dort passiert nichts. Nach einer halben Stunde werden wir wieder zurück gefahren.
Es ist einfach krankhaft.
Der Polizist, der uns gefahren hat, will mein Trinkgeld nicht annehmen, der Schnösel. Beleidigt ist er. Dafür lassen uns die Hotelmenschen in Ruhe und das ist viel Wert.

Auf der Strasse vor dem Hotel gibt es kleine Geschäfte. Wir kaufen iranische Chips und alkoholfreies Bier. Es ist bewölkt und kühl, ein paar Regentropfen fallen. Wir sitzen in den Klappstühlen neben dem Deutz und denken über den Tag nach. Ob sich der ganze Kampf gelohnt hat, fragen wir uns. Wenn wir morgen ohne Eskorte nach Bam fahren können, hat sich die Mühe gelohnt.

30.04.2009
Um 7 Uhr klopft ein Polizist an die Tür und will uns eine Eskorte nach Bam andrehen. Schon so früh den ersten Polizisten anschreien, das macht wach.
Um zehn Uhr verlassen wir das Hotelgelände und das geht so: Dani geht schon mal an die Strasse vor. Ich schalte den warmgelaufenen Motor ab, lege den zweiten Gang ein und starte wieder. Während ich hupend auf die Strasse rolle, stoppt Dani den Verkehr per Hand. Das klappt sehr gut, in Iran sind die Autofahrer verhältnismäßig rücksichtsvoll. In Indien wäre sie umgefahren worden.
Während ich auf die Strasse fahre, rennt Dani 10 Meter weiter und hält den Gegenverkehr an, denn ich muß gleich wenden. Nachdem ich um die Verkehrsinsel herum gefahren bin, springt Dani in das Fahrerhaus des langsam rollenden Magirus. Geschafft, war ganz leicht. Ganz ohne Eskorte verlassen wir Zahedan.
Um nicht durch die Stadt zu müssen, fahren wir ein Stück Richtung Grenze und dann auf die Umgehungsstrasse. Wir kommen durch beeindruckende Wüstenlandschaft. Am Vormittag ist es nicht so diesig und man kann die kargen Berge gut sehen. Es ist auch noch angenehm kühl. Das ändert sich am Nachmittag.
Ohne Eskorte kommen wir ca. 100 Kilometer weit, bis eine Polizeisperre die Weiterfahrt verhindert.
Genauer gesagt verhindern Metalldornen, die aus dem Asphalt schauen, die Weiterfahrt. Eine dreiviertel Stunde müssen wir warten, bis der Toyota Geländewagen vom tanken zurück ist. Dann geht es mit Begleitung weiter und es ist eigentlich ganz angenehm.
Mal donnert der Wagen ausser Sichtweite vor uns her, dann ist er ewig weit hinter uns. Dann überholt er wieder und bremst auf offener Strecke vor uns. Die Polizisten sind totale Schwachköpfe. Wir können aber ungestört anhalten oder Pausen machen. Drei mal wechselt die Eskorte. Zwischendurch fahren wir viele Kilometer alleine. Manchmal fahren sie vor, halten an und versuchen uns zu stoppen. Einmal halten wir an und sie geben uns eine wichtige Information: "Eskorte!" Dann fahren wir weiter.

Wichtiger ist unsere Versorgung mit Treibstoff. Mit dem Inhalt im Tank kommen wir noch bis Bam oder 50 Kilometer weiter. Vor Bam bekommen wir an einer Tankstelle ohne Wartezeit 150 Liter Treibstoff. Das ist sehr gut. Diesel gibt es nun wie Benzin nur noch mit elektronischer Chipkarte, die in die Zapfsäule eingeschoben wird. Touristen tanken auf die Karte der Tankstelle.
Fünf Kilometer vor Bam halten wir an einem großen Hotel um zu übernachten.
Zuerst dürfen wir gar nicht auf dem Hotelparkplatz stehen. (unsere Pässe will die Frau an der Rezeption trotzdem haben) Kein Problem. Wir fahren vom Hotelgelände und parken direkt davor auf einem großen, freien Parkplatz. Motor aus, Feierabend - hier bleiben wir stehen.
Im Hintergrund finden bilaterale Gespräche zwischen Polizeioberhauptquartier und Hotelmanagement statt. Mit dem Erfolg, daß wir nun doch auf dem Hotelparkplatz stehen dürfen. Zum Preis von 250.000 Rial (etwa 25 Euro). Das entspricht dem Preis eines normalen Zimmers. Danke, wir bleiben hier.

Über einen Zeitraum von etwa drei Stunden versucht die Ordnungshut in mehreren Intervallen uns zum weiterfahren zu bewegen. Sie klären uns über die unglaubliche Gefahr auf, in der wir uns befinden. (Taliban) Und, Herrgott, sie würden so gerne unsere Pässe haben. Beim letzten Versuch, schon bei Dunkelheit, öffne ich gar nicht mehr die Tür.
Ein einziger Satz wie "Ihr dürft hier nicht stehen, kommt mit zur Polizeistation - dort dürft ihr übernachten." würde alles klären und das Kasperletheater beenden.
Höhepunkt und letzter Akt: Jetzt wollen sie unsere Namen notieren. (die haben sie vor Stunden schon notiert) Die Kopien von unseren Pässen haben sie schon die ganze Zeit. Vor dem Auto stehen ein Dutzend Polizisten mit Waffen und zwei Autos. Sie funken und telefonieren die ganze Zeit.
Einmal bekommen sie noch die Kopien durch den Fensterschlitz geschoben und dann  treten sie ab. Hoffendlich das Ende der Vorstellung.

01.Mai.2009
Unbehelligt und unversehrt überstehen wir die Nacht. Die Taliban haben ihre Chance auf eine Entführung ungenutzt verstreichen lassen.
Ohne Polizeischutz fahren wir los und bekommen hinter Bam noch einmal 200 Liter Diesel. Diesmal hat die Tankstelle angeblich keine Chipkarte aber zwei LKW Fahrer die hinter uns in der Schlange warten, helfen mit ihrer Karte aus.
Das ist sehr freundlich, andererseits hätte ich die Zapfsäule sonst auch nicht mehr frei gegeben. Trotzdem bedanken wir uns mit bayrischen Malzbonbons.

Vor Mahan biegen wir links nach Rayen ab und besichtigen die Zitadelle. Seit Bam bei dem schlimmen Erdbeben zerstört wurde, gilt Rayen als Alternative für eine Besichtigung. Die aus Ziegel und Lehm erbaute Burg wird umfangreich rekonstruiert und kann für 30 Cent besichtigt werden. Egal ob Iraner oder Ausländer.

Dank GPS finden wir leicht das Hotel Akhavan wieder, auf dessen ummauerten Hinterhof- Parkplatz wir uns für ein paar Tage einrichten wollen.

Ausreise bis 28.05.!


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