Abfahrt! Nachdem wir uns die
Startuhrzeit rausdiskutiert
hatten, ging es um 0900 los. Zu Wahl stand das gesamte Spektrum
von 0700 bis 1000.
Von der Fahrt gibt es nichts zu berichten. Ausser vielleicht, dass Holle fast mal sein Gebäck verloren hätte und dann mit Vollgas nach vorne preschen musste, um die Kolonne anzuhalten. Uwe hat noch das Kinnteil von seinem neuen Helm verloren, aber das hat ohnehin irgendwie gestört. Schock am Benzinhahn: Durch die ewige Autobahnfahrerei bei Gegenwind waren die Tanks schneller leer als gedacht. Mal eben 45 Euro für ne Tankfüllung. Früher war vielleicht nicht alles besser, aber bestimmt billiger. Am Ziel Campingplatz angekommen. Der beste Platz im Erzgebirge. Erst mal das Lager aufbauen. Hunger. Das ehemalige Fabrikgebäude der Motorenwerke Zschopau. In der Fabrik befindet sich nun u.a. eine Bowlingbahn mit Kneipe und Restaurant. Woher wir das wissen? Vor der Tür liegt ein Geo-Cache. GC2D4H9 (www.geocaching.com) Im Anschluss wartet ein Abenteur auf uns.
Ausserdem war noch Walpurgisnacht. In der Nähe unseres Campingplatzes war ein riesen Lagerfeuer mit Grillwurst- und Flaschenbierverkauf. So. Genug Abenteur für einen Tag. Morgen ist ja auch noch. 01.05.2011
Erst mal gemütlich ausschlafen.
Also etwa bis 6:30. Die Kälte und der Druck in der Blase lassen keine
Ruhe. Nach dem Frühstück auf dem Camping legen wir los.
Zunächst geht es auf Schloss Augustusburg. Dort gibt es mehrere Museen und einen schönen Ausblick. Uns interessiert das Motorrad-Museum. Es soll die größte Sammlung in Europa sein. Veteranen Treffen vor Schloss Augustusburg. Im Motorrad-Museum:
Spektakulär: Virtueller akustischer Motorenprüfstand. Verschiedene Motorenkonzepte von Leerlauf bis Anschlag kann man hier erfahren. Wow! Schöner Ausblick. Im Anschluss an die
Augustusburg drehen wir eine Runde durch's Erzgebirge. Ganz schön, aber
wo sind die dollen Kurven. Es gibt schon welche, aber etwa die Hälfte
der heutigen Fahrstrecke führt durch geschlossene Ortschaften.
Irgendwie schlängeln sich die Orte kilometerweit die Täler entlang. Das
macht vielleicht Sinn für die Anwohner - uns aber keinen richtigen
Spaß. Und kalt war's auch noch.
Den Abend verbringen wir wegen
der Kälte in der Gemeinschaftsküche vom Camping. Wir denken laut über
die Möglichkeit nach, bei Motorradtouren in Hotels oder Pensionen
abzusteigen. Mal sehen.
02.05.2011
Am Montag war Heimreise. Damit
der Tag nicht total sinnlos auf der Autobahn verbraten wird, haben wir
noch das Industrie-Museum in Chemnitz besucht. Das Museum bietet einen
guten Informationshintergrund über [nun ja] Industrie früher und heute
in Chemnitz.
[vor allem früher] Holger erklärt die Zahnradfräse. Am Ein/Aus-Schalter dürfen wir aber nicht rumdrücken, ich hab extra gefragt. Später kommt ein Führer und drückt den Ein/Aus-Schalter, erklärt aber nix.
Von der Rückfahrt gibt es
wieder kaum was zu berichten. Kalt war's, und der Peter hat seine
Taschenlampe verloren. Uwe hat sie zwar wieder gefunden, es war aber
schon ein Auto drüber gefahren. Also nicht mehr zu gebrauchen. Noch
einmal tanken und Soljanka essen, das war's.
Fazit: Es war wieder schön, wie jedesmal. Für die paar Kurven hat sich die lange Anfahrt aber nicht gelohnt. Bei der Entfernung, die wir zurück gelegt haben, wären ja schon die Alpen in Reichweite gewesen. Wieder Zuhause. Hatte ich
schon erwähnt, dass es sau kalt war?
Danke an alle für die schöne Tour. |